Schwindel ist wie der Kopfschmerz ein häufiges Krankheitssymptom. In der Praxis findet sich häufig der gutartige Lagerungsschwindel, bei dem durch rasche Kopf- und Körperdrehbewegungen ein typischer attackenförmiger Lagerungsschwindel ausgelöst wird. Sind wiederholt auftretende Schwindelattacken von einer Hörminderung, einem Ohrgeräusch (Tinnitus) oder einem Druck im Ohr begleitet, kann ein Morbus Meniere vorliegen. Eine Virusentzündung des Gleichgewichtsnerven kann eine Neuronitis vestibularis auslösen, welche mit einem anhaltenden starken Drehschwindel, Übelkeit und Erbrechen sowie einer deutlichen Stand- und Gangunsicherheit einhergeht. Abzugrenzen ist in diesem Fall auch eine Durchblutungsstörung des Gehirns (Schlaganfall), welche rasch und durch bildgebende Verfahren des Kopfes ausgeschlossen werden muss.
Verspüren Patienten neben wiederholt auftretenden Schwindelepisoden auch vegetative Beschwerden (innere Unruhe, feuchte Hände / Schwitzen, Herzklopfen u. a.) sowie ein Angstgefühl, muss ein phobischer Schwankschwindel in Betracht gezogen werden. Für alle Schwindelformen stehen effektive Behandlungsoptionen zur Verfügung.