Facharzt für Neurologie in Weilheim

Rückenschmerzen – Bandscheibenvorfall

Vorübergehende Rückenschmerzen kennt fast jeder. Bestehen diese länger oder treten Begleitsymptome wie Taubheitsgefühl oder Kraftminderung an Armen und Beinen hinzu, erfolgt in der Regel die Vorstellung beim Neurologen. Dieser klärt anhand der neurologischen und elektromyographischen Untersuchung, ob Nerven im Bereich der Bandscheibe eingeengt bzw. komprimiert werden. Häufig liegt kein operationswürdiger Befund vor, so dass die konservative Behandlung (Schmerzmedikation / Wärmebehandlung / Physiotherapie) fortgesetzt werden kann.

Rückenschmerzen können aus unklarer Ursache chronifizieren. Berufliche oder private Stressfaktoren können dies begünstigen. Wenn die übliche konservative Behandlung nach über 6 Wochen zu keiner spürbaren Verbesserung der Schmerzen führt, sollte eine multimodale Schmerztherapie in Betracht gezogen werden. Diese Behandlungsoption beruht auf einem multimodalen Therapiekonzept und wird in speziellen Schmerzzentren ambulant oder stationär angeboten:

1. Medikamente: Statt üblicher Schmerzmedikamente wie Ibuprofen, Diclofenac u. a. werden überwiegend schwach und stärker wirksame Opioide sowie Antiepileptika und Antidepressiva eingesetzt. Die noradrenerge Wirkung der letzt genannten Wirkstoffgruppe überzeugt durch ihre deutlich schmerzhemmende Wirkung auf Schmerzimpulse und die damit verbundene positive Wirkung auf die körpereigene Schmerzverarbeitung. Sie sind gut verträglich und verbessern zudem den Schlaf.

2. Physiotherapie / Rückenschule: Durch regelmäßige Anwendung physiotherapeutischer Maßnahmen und aktiver Rückenschulmaßnahmen durch den Patienten sollen die Funktionalität verbessert, die Schmerzen gelindert und die Wiedereingliederung in den (Berufs-) Alltag ermöglicht werden.

3. Psychologische Beratung: Hier gilt es belastende Faktoren aus dem Arbeitsalltag oder auch dem privaten Umfeld zu analysieren und gemeinsam Lösungsstrategien zu entwickeln. Auch sollten realistische Ziele der Schmerzreduktion formuliert werden, welche in klar definierten Zeiträumen erreicht werden können.

 

Dr. Markus Förster
Facharzt für Neurologie
Johann-Baur-Str. 5
82362 Weilheim i. Obb.

Telefon:
0881 600 95 110
Telefax:
0881 600 95 115

Sprechzeiten