Bei den Hirntumoren unterscheiden wir grundsätzlich zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren. Erstere umfassen in erster Linie die Meningeome. Diese entstehen aus den Zellen der Hirnhautschicht (Arachnoidea mater) und treten meist ab dem 50. Lebensjahr in Erscheinung. Sie sind in der Regel operativ sehr gut zu entfernen, da sie das umliegende Hirngewebe nicht infiltrieren. Zu den bösartigen Hirntumoren zählen das Astrozytom WHO Grad IV. und die Hirnmetastasen.
Eine operative Behandlung führt hier nie zu einer vollständigen Entfernung des Tumors. Auch eine Chemotherapie oder Bestrahlung kann das Nachwachsen bösartiger (maligner) Tumorzellen nicht verhindern. Außerdem kann es als Folge des Hirntumors zu epileptischen Anfällen kommen, welche medikamentös behandelt werden müssen. Das Vorliegen eines bösartigen Hirntumors erfordert daher immer eine sehr individuelle Behandlung in enger Absprache mit dem Patienten und seiner Angehörigen.