Facharzt für Neurologie in Weilheim

Polymyalgia rheumatica

Die Polymyalgia rheumatica ist eine entzündlich bedingte Erkrankung der Schulter- / Armmuskulatur und seltener auch der Oberschenkelmuskulatur. Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt, wahrscheinlich handelt es sich um eine autoimmunbedingte Erkrankung. Sie betrifft in der Regel Patienten > 65. LJ. Klinisch bestehen Schmerzen und ggf. auch eine Kraftlosigkeit der Schulter- / Armmuskulatur. Neben den typischen klinischen Symptomen kommt es immer zu einer Erhöhung der Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) > 40mm in der 1. Stunde. Ist die BSG erhöht, sollte ein Behandlungsversuch mit Kortikosteroiden erfolgen. Meist kommt es unter dieser Medikation schon nach 1 – 2 Tagen zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden. Die Kortisonbehandlung wird dann auf eine sog. Erhaltungsdosis reduziert und meist für ca. 1 Jahr fortgeführt.

In 40 – 50% der Fälle ist die Polymyalgia rheumatica mit einer Arteriitis temporalis (Entzündung der Schläfenschlagader) vergesellschaftet. Diese Erkrankung kann zu schläfenbetonten Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme sowie zu einer Sehminderung bis hin zur Erblindung führen. Diagnostik und Therapie entsprechen der Polymyalgia rheumatica.

 

Dr. Markus Förster
Facharzt für Neurologie
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